Der ein oder andere hat es auf Instagram eventuell schon verfolgt – pünktlich zum Jahreswechsel gab’s für uns auch einen Tapetenwechsel. Vom Finden der Wohnung bis zum Umzug ging alles wahnsinnig schnell.

Während es sich andere in der Adventszeit gemütlich zuhause gemacht haben, wurde es bei uns immer chaotischer. Die Kistenstapel wurden immer höher, viele Dinge wurden ausgemistet und an Deko war gar nicht zu denken. Die Vorfreude auf das neue Heim war aber viel, vieeeel größer als der Ärger über das unüberblickbare Chaos.

 

the livingroom - www.craftifair.de

 

Ziemlich genau sechs Jahre haben wir in unserer ersten gemeinsamen Wohnung verbracht. Anfangs war sie noch die typische Studentenbude, in der unsere Expeditregale die einzigen Einrichtungshighlights waren. Alles musste möglichst günstig sein, auch wenn die Küche oder das Sofa dann nicht ganz so schön waren. Dekoration lieblos aneinander gereiht, Klamottenhaufen im Schlafzimmer, hässliche Motivtassen im Küchenschrank oder zig verschiedene Kissen auf der Couch, die überhaupt nicht zusammen passen. Das sind nur einige Beispiele, wofür ich von der Geschmackspolizei vor einigen Jahren wahrscheinlich verhaftet worden wäre.

 

DIY wallart with masking tape - www.craftifair.de

 

Arbeitsplatz - www.craftifair.de

 

Unsere beiden Geschmäcker gingen zu der Zeit aber auch noch meilenweit auseinander. Oft war es harte Arbeit, den Mann von meinen Visionen einer schöneren Wohnung zu überzeugen. Ein Glück haben wir uns doch sehr schnell angenähert und finden heute die selben Dinge schick. Naja, fast die selben :D

 

Die Mischung aus Erbstücken, neu Gekauftem, viel Selbstgemachtem und einer Prise Ikea machte unsere Wohnung zu unserem Zuhause.

 

So haben wir uns nach und nach ein Nest genau nach unserem Geschmack geschaffen. Die hässlichen Möbel wurden verschenkt, verkauft oder sind dem Schleifgerät und Farbe zum Opfer gefallen. Neues durfte einziehen. Wir haben eine Wand gebaut, hinter der sich unser begehbarer Kleiderschrank versteckt hat. Wir haben uns getraut zwei Wände in dem dunkelsten Grau zu streichen, das im Baumarkt zu finden war. Toll sah es aus, ein echter Hingucker. Wir haben uns Gedanken um Ordnung und Stauraum gemacht; und natürlich haben wir ganz viele Dinge für die Wohnung selber gemacht. Vom kleinen Accessoire bis hin zum ganzen Möbelstück. Diese Mischung aus Familienerbstücken, neuen Dingen und ganz viel Selbstgemachtem mit einer Prise Ikea hat unsere Wohnung zu unserem Zuhause gemacht. Mit ganz viel Persönlichkeit.

 

Vintage Küche mit Tafelwand

 

Vintage Küche mit Stringregal

 

 

Dinge, die ich an unserer Wohnung besonders geliebt habe

 

 

An unserer Wohnung gab es einige Dinge, die ich ganz besonders geliebt habe.

Die große und herrschaftliche Flügeltür, die das Schlafzimmer vom Wohnzimmer trennt ist auf dieser Liste ganz weit oben. Bevor wir dort eingezogen sind habe ich lange von einer riesigen Flügeltür geträumt. Sie verleiht einem Raum doch immer etwas ganz Besonderes, oder?

 

Blick durch die Flügeltür

 

Der über hundert Jahre alte Dielenboden mit Fischgrätmuster im Schlafzimmer gehört auch zu den Dingen, die ich definitiv vermissen werde. Auch wenn er in der Mitte des Raumes total durchgehangen hat und kein einziges Möbelstück in diesem Raum gerade gestanden hat, sah er einfach umwerfend aus. Der Boden im Wohnzimmer hingegen, war echt hässlich. Immerhin Holzparkett.

 

urbanara plaid

 

diy origami wallart with masking tape

 

Wohnzimmer in der alten Wohnung

 

Was ich aber tatsächlich so richtig geliebt habe, war die Fülle an Licht, in die diese Wohnung auch an grauen Wintertagen getaucht war. Dritter Stock in einem Altbau-Eckhaus mit zig riesengroßen Fenstern, da ist es einfach niemals dunkel. Außer natürlich es ist dunkel :D

Fast jeden Abend, wenn die Sonne ihre Lichtspielchen bei uns im Wohnzimmer veranstaltet hat, bin ich immer fast ausgeflippt vor Freude.

 

lieblingsplatz

 

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DIY Weihnachtssterne aus Holzklammern – www.craftifair.de

 

Kann eine Wohnung zu viele Fenster haben?

Aber worüber man sich auf der einen Seite freut, kann einen auf der anderen Seite auch ganz schön nerven.

Die Wohnung hatte tatsächlich zu viele Fenster und Türen. Es gab einfach keine Wand, wo zum Beispiel unser Fernseher gut gestanden hat. Immer war entweder ein Fenster oder eine Tür im Weg. Lange hatten wir unser TV Board und die Musikboxen schräg in der Ecke stehen. Ich hasse Möbel, die schräg in Ecken stehen. Ok, manch einer wird sich jetzt an den Kopf fassen und sagen, man kann nie genug Fenster haben. Uns hat es einfach so oft gestört. Auch zu viel Licht kann nerven, zum Beispiel im Hochsommer. Diese Hitze in der Wohnung war schon teilweise unerträglich.

Das war aber nicht der Grund warum wir uns entschlossen haben umzuziehen.

 

Wir wollte auf Dauer einfach ein drittes Zimmer. Wie lange haben wir von einem richtigen Arbeitszimmer geträumt. Bis jetzt hatten wir unsere Arbeitsplätze ja mit im Schlafzimmer. Wenn diese dann doch mal nicht perfekt aufgeräumt waren, was häufiger vorkam, hat man sich beim Schlafen einfach nicht so wohl gefühlt. Ich möchte keine Ruhe im Schlafzimmer haben. Das geht aber nur, wenn nichts weiter als ein Bett drin steht. Ok, der Kleiderschrank muss ja auch irgendwohin. Leider. Der Ablagestuhl darf natürlich nicht fehlen ;)

 

Zum fehlenden dritten Zimmer kam das viel zu kleine Badezimmer, das schon längst mal hätte saniert werden müssen. Unser Balkon, der den Namen Balkon eigentlich gar nicht verdient hat, war viiiiiel zu klein ebenso wie die Küche.

Alles Dinge, mit denen man prima leben kann. Wenn dann aber plötzlich eine Wohnung um die Ecke kommt, die all das hat was man sich schon lange wünscht, dann sollte man zuschlagen. Oder nicht?

 

Wohnzimmer

 

Wohnzimmer

 

wohnzimmer

 

wohnzimmer

 

Schlafzimmer

 

The Grid Pillow

 

 

Puh, das war wahrscheinlich der längste Post in meiner Bloggeschichte.

 

Seid ihr schon gespannt auf unsere neue Wohnung? Bei Instagram könnt ihr schon mal ein bisschen spinksen.

Im nächsten Post zeige ich euch als erstes unser neues und vor allem ganz anderes Wohnzimmer inklusive einer brandneuen Couch.

 

Bis Bald,

 

Antonia <3

About

Antonia Schmitz

Hi, ich bin Antonia Schmitz, 35 Jahre alt, komme aus Köln und bin die Gründerin von Craftifair.

Inspirationen für dein Zuhause, originelle und anspruchsvolle DIY-Projekte, Tipps für einzigartige Shops und Labels oder einfach schöne Dinge für ein schöneres Leben – all das findest du hier auf Craftifair. Immer mit viel Liebe zum Detail und einem scharfen Sinn für Ästhetik. 

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